Eine negative Energiebilanz ist die einzige Möglichkeit zum Abnehmen. Dies bedeutet, dass dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden, als er verbraucht. Reduziertes Gewicht zu halten gelingt nur, wenn du nach der Diät nicht wieder in die Muster aus falscher Ernährung und Bewegungsmangel verfällst, die vorher zum Übergewicht geführt, und jetzt das Abnehmen notwendig machen.
Crashdiäten helfen nicht beim Abnehmen
Mit einer Crashdiät kann niemand dauerhaft und gesund abnehmen. Diese Diäten der Zufuhr extrem weniger Kalorien. In der ersten Zeit würdest du dich zwar beim Wiegen freuen, denn das Gewicht fällt durch die verminderte Energiezufuhr sehr schnell. Gleichzeitig stellt sich der Stoffwechsel auf „Sparflamme“. Isst du wieder normal, ist dein Körper bestrebt, seine Fettreserven wieder aufzufüllen und lagert möglichst viel Fett in die Fettzellen ein. Die Folge ist der Jojo-Effekt der ein auf und ab des Gewichtes beschreibt.
Einseitige Diäten können gesundheitsschädlich sein
Diäten, die dir vorschreiben nur bestimmte Nahrungsmittel zu Dir zu nehmen, oder eine hohe Konzentration einzelner Nährstoffe, können gefährlich werden. Eine vermehrte Eiweißzufuhr kann z. B. die Nieren dauerhaft schädigen. Auch wenn bei einseitigen Diäten, genau wie bei Crashdiäten, das schnelle Abnehmen möglich ist, sollte die Gesundheit immer im Vordergrund stehen.
Leidensdruck, Einsicht, Planung, Erfolg
Bei welchem Gewicht der Leidensdruck so groß ist, dass Handlungsbereitschaft besteht, ist individuell verschieden. Wenn du dich fest zum Abnehmen entschlossen hast, bist Du beim Punkt „Einsicht“ angelangt. Genau ab diesem Zeitpunkt kannst Du anfangen abzunehmen. Mach dir eine Liste von Obst und Gemüsesorten, die du gerne isst. Entwässernde Sorten wie Gurken, Wassermelonen, Birnen oder Paprika sollten auf der Liste stehen.
Laufe, oder fahre mit dem Fahrrad in den nächsten Supermarkt. Steht dein Entschluss zum Abnehmen wirklich fest, fällt es dir nicht schwer das Auto stehen zu lassen!
Wenn du die ersten beiden Tage nur Obst und Gemüse isst, wirst Du keine Mangelerscheinungen bekommen. Der Vorteil dieser Einstiegsernährung ist, dass die Verdauung angeregt, und überschüssiges Gewebewasser über die Nieren ausgeschieden wird. Auf die Waage wirst du nach 2 Tagen ein erstes Erfolgserlebnis verzeichnen können, außerdem wirst du dich körperlich leichter und wohler fühlen.
Innerhalb der ersten beiden Tage planst du dein weiteres Abnehmen. Dazu kannst Du im Internet mit den Angaben über dein Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht deinen Kalorienbedarf errechnen lassen. Anhand einer Ernährungspyramide und einer Kalorientabelle kannst du dir jetzt individuell Mahlzeiten zusammenstellen. Die Möglichkeiten sind hierbei so zahlreich, dass Du wirklich nur Essen kannst was dir schmeckt. Du sollst nicht das Gefühl haben, auf etwas zu verzichten, oder hungern zu müssen. Trinke vor deinen Mahlzeiten ein Glas Wasser. So stellt sich dein Sättigungsgefühl vielleicht schon ein, bevor du alles gegessen hast, was du „darfst“.
Bewegung in den Alltag hilft beim Abnehmen
30 Minuten Staub saugen verbrennen bei einem Menschen mit 90 kg 120 Kalorien. Es gibt also keinen Grund, das Haus nicht regelmäßig besonders gründlich zu saugen oder zu putzen. 5 Minuten Treppensteigen verbrennen 50 Kalorien. Dies sollte Grund genug sein, Aufzüge und Rolltreppen künftig zu meiden. Spaziergänge, je nach Trainingszustand gerne auch schnelle, sollten dein abendliches Fernsehprogramm künftig in den Schatten stellen.